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Montag, 25. März 2013
Tapetenwechsel
Dieser Blog ist umgezogen. Neue Adresse:
http://legasthenietraining.ch/Blog/
Sie werden gleich umgeleitet!
Freitag, 22. März 2013
SolaRola (App)
Da
unser Haushalt Neu mit Tablet aufgerüstet wurde, will ich nun auch zur Abwechslung
APPS vorstellen, die unter meiner Rubrik „Spiel und Spass“ beschrieben werden…
Beginnen
möchte ich mit „ SolaRola“ … In SolaRola müssen Wiz und Waz, die beiden
draufgängerischen Blob-Helden des Spiels, über verschiedene Planeten hüpfen, um
die Galaxis zu retten. Dabei gibt es Hindernisse wie Pfützen, Lava oder Schleim.
Da die Zwei etwas gar rund geraten sind, geht das nur rollend oder hüpfend.
Zudem gibt es Hilfsmittel wie Seile Bomben oderFahrzeuge. Die Levels sind
hübsch gemacht und fordern im fortgeschrittenen Spiellevel einiges an Geschick
und logischem Denken.
Das Game
ist gratis herunter zu laden, blendet aber ab und an Werbung ein, die nicht
sehr störend ist.
Mittwoch, 20. März 2013
Schriftarten für den legasthenen Mensch
Immer
wieder liest man über spezielle Fonts, die legasthenen Menschen helfen
sollen, besser zu lesen. Da man inzwischen vor lauter Bäumen den Wald
nicht mehr sieht, stellen wir in einer neuen Blogreihe verschiedene
dieser Fonts vor.
Das "wir" bezieht sich auf Stephany Koujou, die für den EÖDL schreibt. Ich darf mit ihrer Erlaubnis, diese ässerst interessante Blogreihe,weiterbloggen! Danke Stephany dafür.Ich finde diese Infos sehr hilfreich und habe den Computer bereits angepasst :-).Was ist das eigentlich ein Font? Ein Font ist die elektronische Form einer Schriftart und wird zur Darstellung eines Zeichensatzes auf Computer-Bildschirmen und Druckern eingesetzt (Quelle). Die meisten Computer haben bereits mehrere Fonts vorinstalliert, wie z.B. Arial oder Times New Roman.
Bei Fonts unterscheidet man auch zwischen Fonts mit Serifen und ohne Serifen. Eine Serife ist ein kleiner Querstrich am Ende eines Buchstabenbalkens. Ein bekanntes Beispiel einer Font mit Serifen ist der Font Times New Roman. Bei einer serifenlosen Schriftart gibt es diese Striche nicht. Dadurch wirken diese Schriftarten aufgeräumter, aber auch kühler. Für gedruckte Texte werden in der Regel Schriftarten mit Serifen genutzt, da diese lesefreundlicher sind. Eine Ausnahme sind Kinderbücher, die meistens in einer Fibelschrift gedruckt werden. Zum Lesen von Texten am Bildschirm eignen sich serifenlose Schriftarten besser. Ein bekanntes Beispiel einer serifenlosen Schriftart ist Arial.
- Nach Möglichkeit sollte jeder Buchstabe seine eigene Form haben. So gibt es Schriftarten, bei denen manche Buchstaben einfach gespiegelt sind, wie z.B. b und d oder p und q. Das ist für legasthene Menschen oft verwirrend.
- Die Buchstabenstriche sollten lang genug sein, damit die Buchstaben gut voneinander unterschieden werden können. Hier geht es wiederum um die Buchstaben b, d, p und q, aber auch h und k.
- Die Schriftart sollte auch frei verfügbar sein und über eine faire Lizenz verfügen, so dass Texte und Arbeitsblätter, die mit dieser Schriftart verfasst wurden, ohne weiteres verbreitet werden können.
Montag, 18. März 2013
Auszeichnung für den EÖDL
Der Erste Österreichische Dachverband Legasthenie ist im März 2013 in die kurze Liste der Qualitätsanbieter für Erwachsenenbildung aufgenommen worden.
Verdient wurde das Studium zur dipl.Legasthenietrainerin,dass ich beim EÖDL absolviert habe, ausgezeichnet!
Herzliche Gratulation.
Lesen Sie den ganzen Artikel. Hier
Verdient wurde das Studium zur dipl.Legasthenietrainerin,dass ich beim EÖDL absolviert habe, ausgezeichnet!
Herzliche Gratulation.
Lesen Sie den ganzen Artikel. Hier
Mittwoch, 13. März 2013
Ängstefresser
Eigentlich mehr
für meinen Secondhandshop, den Balou, habe ich diese „Ängstefresser“ gesucht
und gefunden.
Aber durch meine
Arbeit als Legasthenietrainerin weiss ich, wie traurig, bedrückt, gestresst und
beladen schon unsere kleinen Kinder sein können!
Das hier sind Yogo
und Lula und wie gesagt, fressen sie Ängste, Sorgen, Monster oder Albträume. Sie
warten darauf, dass man die Sorgen aufschreibt, sie malt oder einfach nur in
sie hinein spricht. Dann wird der Reissverschluss fest verschlossen und die Sorgen
oder der Frust sind gefressen!
Ich habe diese pfiffigen
Kerlchen nicht nur zum Verkauf, sondern ich gebe sie meinen Trainingskindern
ab, wenn ich das Gefühl habe, eines wird gebraucht.
Montag, 11. März 2013
Fräulein Jacobs funktioniert nicht
Vor drei Wochen bin ich durch einen
Zeitungsartikel im „Sonntagsblick“ auf Louise Jakobs aufmerksam geworden.
Sie sprach im ganzen Interwiev nicht sehr begeisternd über ihre Kindheit
in Zürich und das reiche Kind der Familie Jacobs zu sein...(Wer kennt nicht die
Jacobskrönung mit dem Verwöhnaroma? )Ich fand das ziemlich arrogant und
undankbar.
Nichtsdestotrotz habe ich mir das Buch: „Fräulein
Jacobs funktioniert nicht“ gekauft um den Dingen mal auf dem Grund zu gegen. Ohne
zu wissen, dass ich die spannende Biografie einer strak legasthenen und sehr starken
Frau vor mir habe…
Im Grunde schreibt Louise Jacobs nicht sehr viel
über ihre Familie. Ausser, dass ihre Eltern immer das Beste wollten und die Mutter
eher überfordert schien mit ihrem „Anderstsein.“
Die Vorschuhljahre waren sehr schön und auch
behütet, was sich schlagartig ändert,als Louise in die Schule kommt.
Sehr bald wird erkannt, dass sie eine äusserst
schwere Legasthenie hat und eine ausgeprägte Form der Dyskalkulie. Da man nur
das Beste will, wird Louise von „Hinz zu Kunz“ geschickt, um sie zu therapieren
und zu heilen.
Sie sagt es mit ihren Worten so: „Als ich acht
war, begann man mich zu untersuchen. Und das faszinierende war: Je mehr man
mich untersuchte, desto weniger an mir stimmte. Ich wurde immer falscher!“
Leider wird sie als ausgesprochen krank abgestempelt. Während
ihre Mitschüler auf Wanderungen gehen, oder Mittwochnachmittage frei spielen
dürfen, muss sich Louise auf den Weg machen um dieses Monster „Legasthenie“ zu
bekämpfen.
Die Therapieformen sind mehr als dubios und
füllen das Leben des Kindes über ganz viele Jahre dermassen aus, dass Louise
natürlich kein Selbstwert aufbauen kann und von sich denkt, sie sei nicht
genug. Nie genug.
Nie und niemanden genügt sie. Sich selbst auch nicht!
Sie "ist voller Schwächen" und sieht sich bald als ein einziger Mangel.
Sie flüchtet sich ins Schreiben und in ihrer
Phantasie lebt sie als Cowboy in Amerika. Am liebsten ganz abgeschottet und alleine.
Ihre Einsamkeit ist immer am Grössten um Menschen herum.
Mit 16 geht sie in die USA und besucht ein Collage,
mit sehr viel harter Arbeit und eisernen Willen, bekommt sie einen Abschluss. Was sie wiederum nicht bekommt,ist Anschluss und ein weiteres
Problem schleicht sich in ihr Leben: Sie zwingt sich zum Hungern. Louise wiegt
nur noch 34 Kilo, als sie in eine Schweizer psychiatrische Klinik eingewiesen
werden muss. Über mehrere Monate ringt sie mit der Magersucht, dem Tod und sich
selber.
Aber auch dies überwindet Louise Jacobs.
Ihre Eltern haben noch immer das Abitur für ihre Tochter im Auge, aber
sie wagt sich das erste Mal, zwanzig jährig, gegen deren Willen aufzulehnen und
entscheidet sich für eine Schule in Berlin.
Berlin scheint der Rettungsanker für Louise zu sein....
Leider hört das Buch hier auf. Es gibt zwar noch ein Epilog, aber man
erfährt nicht genaueres über ein Jetzt und Heute. Leider.
Diese Biografie hat mir ein Bild gemalt von einer aussergewöhnlichen Frau.
Eine Frau, die stark ist und allen Widrigkeiten des Lebens getrotzt hat. Trotz
massiver Probleme hat sie einen Weg gefunden. Oft scheint es, dass sie ihren Weg
nicht gefunden und ihn nicht beschritten hat und dennoch ist sie da, wo sie heute ist und ist einen Weg gegangen…
Sie ist trotz schwerer Legasthenie ein überaus erfolgreiche
Schriftstellerin geworden. Ihre Bücher füllen Bestsellerlisten.
Sie macht auf das Thema Legasthenie aufmerksam und erklärt wunderbar,
dass Legasthenie oder Dyskalculie keine Krankheit
oder Störung ist, sondern ein "anderes denken".
Ich wünsche mir für sie, dass sie jetzt glücklich ist und dass sie sich
mit dem Leben versöhnt hat.
Sehr empfehlenswertes Buch.
Für 28.90 CHF überall zu haben.
Samstag, 9. März 2013
über Schule,Schuspieler und Ikeabetten
Noch gar nicht so lange ist es her, dass ich die Geschichten von Birgit Sommer vorgestellt habe. Sie schreibt Heftchen für Leseanfänger. Drei dieser Büchlein sind bis jetzt veröffentlich worden und in jedem guten Buchladen oder online zu bestellen.
Die Geschichten
mit Mara und Timo sind sehr ansprechend. Sie sind pfiffig illustriert und die
Geschichten kommen allesamt ohne Dehnungen, Umlaute, Fremdwörter oder Vokal -
+/ Konsonantenverbindungen aus.
Nun hatte ich die Anfrage
von Frau Sommer bekommen, ob ich einen Gastartikel über Legasthenie schreiben
würde. Dieser Einladung bin ich sehr gerne nachgekommen.
Hier finden Sie
meinen Artikel:
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